Schäme dich nicht (2 Quartal 2012)

Schäme dich nicht

Der bekannte Heidenapostel Paulus schreibt den Römern im ersten Kapitel folgendes: Ich schäme mich nicht, diese Heilsbotschaft von Christus überall weiterzusagen. Denn diese Botschaft ist die gewaltige Kraft Gottes. Wer an sie glaubt, erfährt, dass Gott ihn von seiner Schuld befreit und aus seiner Verzweiflung rettet.
Was der Verfasser hier schreibt, hat er selbst auch erfahren. Erinnern wir uns daran, woher Paulus kam. Als Pharisäer war er religiös und dazu noch fanatisch. Diese zwei Komponenten führten dazu, dass er voller Wut die Gemeinde Jesu vehement verfolgte und dies mit der Bewilligung der Obrigkeit. Als Jesus seinen Weg durchkreuzte und ihn vom Pferd herunter holte, begann ein völlig neues Leben für ihn. Paulus erlebte selbst die gewaltige Kraft Gottes, die wirksam wird, wenn man an die Heilsbotschaft Gottes glaubt. Zuerst als Blinder und später als Sehender erlebte er die totale Veränderung seines Lebens. Das Wissen über das Heil Gottes allein rettet uns noch nicht. Der Glaube an das Evangelium ist der Schlüssel dazu.
Paulus beginnt aber den Satz mit „ich schäme mich nicht“ Das bedeutet, dass er das volle Evangelium bekennt. Er steht öffentlich dazu und er ist auch bereit, die Konsequenzen zu tragen. Wie ist das bei dir? Schämst du dich oder schämst du dich nicht, zu Jesus zu stehen? Jesus hat sich noch nie geschämt wegen dir. Hebräer 2,11 Darum schämt er sich nicht, sie (Dich) Brüder zu nennen. Auch am Kreuz hat er sich deinetwegen nicht geschämt. Er ist total zu dir gestanden und hat alles, sogar sein Leben investiert, um zu zeigen, dass er ganz zu dir steht und hat dich gerettet. Wenn du dich schämst, zu ihm zu stehen, dann hat das aber Auswirkungen für dich in der Zukunft. Jesus selber sagt in Markus 8,38 Wer sich hier vor den gottlosen Menschen schämt, sich zu mir und meiner Botschaft zu bekennen, den wird auch der Menschensohn nicht bekennen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters wiederkommen wird. Also tun wir gut daran, wenn wir ganz klar unsere Glaubensfahne aufziehen und Jesus bekennen, in unserer Verwandtschaft, am Arbeitsplatz und überall wo wir sind. Die Kosten dafür sind ja in unseren Breitengraden gar nicht hoch. Denken wir jedoch an Daniel im Alten Testament, dann hat er schon einen viel größeren Preis dafür bezahlt. Zu Gott zu stehen, bedeutete den sicheren Tod. Weil er sich nicht schämte, musste er in die Löwengrube. Doch der lebendige Gott stand zu ihm, weil Daniel auch zu ihm stand und verschloss den Löwen den Mund. Somit errettete Gott Daniel und dies hat eine riesige Erweckung im ganzen Babylonischen Reich ausgelöst. Es ist dringend notwendig, dass wir zu Jesus stehen, damit die Menschen die Kraft des Evangeliums erleben. Schäme dich nicht!
Mit herzlichen Segensgrüßen,

Urs