Gemeindebrief

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Kann der Strom Gottes frei fließen? (4 Quartal 2018)

Nach diesem sehr trockenen und heißen Sommer ist uns wieder neu bewusst geworden, wie wichtig Wasser ist. Wasser ist die eine Sache, aber dass die Wasserleitung dicht ist und funktioniert die andere. Dazu hab ich ein ganz besonderes Erlebnis gehabt. Nach den vielen Wochen der Trockenheit kam an einem Wasserhahn immer weniger Wasser. Jeden Tag schaute ich voller Besorgnis genau hin, ob noch Wasser kam. Zu meinem Erstaunen kam immer Wasser, aber sehr wenig. Nicht nur die Wassermenge ging zurück, auch der Druck. Als es dann wieder zu regnen begann, änderte sich zu meinem Erstaunen gar nichts. Komisch, dachte ich, irgendwas ist da defekt. Nach längerem Suchen kam mir plötzlich in den Sinn, das kleine Sieb am Wasserhahn zu entfernen, um zu schauen, ob da allenfalls das Problem lag. Zu meinem grossen Erstaunen war das kleine Sieb voller Sand und verhinderte somit, dass ein voller Strahl Wasser heraus fließen konnte. Schnell drehte ich den Wasserhahn ganz auf und siehe da, das Wasser floss mit ganzer Kraft. Beschämt, aber dankbar schaute ich dem vollen Strom zu und dachte: „Warum ist mir das nicht schon viel früher in den Sinn gekommen?“ Haben wir als Gotteskinder nicht auch schon so eine Situation erlebt? Der Strom des Heiligen Geistes fließt, aber bei uns hat es eine Verstopfung? Jesus spricht in Johannes 7 von diesem Strom und sagt: „Aus euren Leibern werden Ströme lebendigen Wassers fließen, wie die Schrift sagt.“ Die Verstopfung liegt nicht bei Gott, sondern bei uns.
 
Oft gibt es mehrere Gründe dafür, dass nur noch ein kleines Rinnsal von diesem wertvollen Strom des Heiligen Geistes fließen kann. Gründe wie Sünde, Gleichgültigkeit, Sorgen, Spannungen und Zweifel können bis zur völligen Verstopfung führen. Jesus will, dass sein
Strom fließt und zwar immer in ganzer Fülle auch bei dir.
 
In herzlicher Verbundenheit
 

Urs